Zukunft.
Unternehmen.

Ein Projekt zu 
Unternehmertum und Wirtschaftswissen

Die Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung bewegt junge Menschen schon seit ihrer Gründung. Das neueste Projekt widmet sich einem im Schullalltag weniger beachteten Thema: dem Unternehmertum. Durch „Zukunft. Unternehmen. – Ein Projekt der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung zu Unternehmertum und Wirtschaftswissen“ wird die Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium „In der Wüste“ sowie der Osnabrücker Innovationsberatung tdlc innovation jungen Menschen wirtschaftliche und soziale Kernkompetenzen für ihre Zukunft vermitteln. 

„Unsere Stiftung fußt auf der unternehmerischen Leidenschaft und Stärke der Eheleute Friedel und Gisela Bohnenkamp – und ihrem sozialen Engagement“, sagt Vorstandsvorsitzender Christian Schiffbänker. „Wir wissen aus erster Hand, dass die Kombination sozialer und unternehmerischer Kompetenzen großen positiven Einfluss auf unsere Gesellschaft hat. Mit ‚Zukunft. Unternehmen.‘ wollen wir in dieser Tradition einen Beitrag zur Entwicklung junger Menschen leisten. “ 

Jugendliche durchlaufen in Kleingruppen eine Unternehmensgründung von der Ideenfindung bis zum Pitch. Hierbei sollen sie Wirtschaft praktisch erfahren, Wirtschaftswissen aufbauen und vertiefen. „Sollte sich dann die eine oder der andere durch dieses Projekt zum Unternehmertum berufen fühlen, freuen wir uns natürlich darüber“, so Schiffbänker weiter.

Vielfältiges Programm der
Entrepreneurship Education

In Zusammenarbeit mit der Innovationsberatung tdlc innovation und ihren Gründerinnen Katharina Lutermann und Lars Brendler hat die Stiftung ein vielfältiges Programm der Entrepreneurship Education erstellt, das nun seinen Beginn in der Aula des Gymnasiums „In der Wüste“ gefunden hat. In fünfmal zwei Stunden wird den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 11 eine Einführung in das Thema Unternehmensgründung und Entrepreneurship geboten. Jeder Block besteht aus einer Mischung aus Impulsen und interaktiven Elementen, in denen das Gelernte direkt angewendet wird. Über das Grundlagenwissen hinaus sollen alle Teilnehmenden die Möglichkeit bekommen und motiviert werden, im Team eigene Geschäftsideen zu entwickeln und auszuprobieren. Das Projekt zeigt Wege und Möglichkeiten, welche Vorteile diese Fähigkeiten für den weiteren Lebensweg der Jugendlichen haben – sei es als Unternehmerinnen und Unternehmer oder in jedem anderen Berufs- oder Lebensumfeld. 

„Wir freuen uns darauf, jungen Menschen Fähigkeiten zu vermitteln, um aktiv Zukunft gestalten zu können“, erläutern Katharina Lutermann und Lars Brendler von tdlc innovation. „Kreativität, Lösungsorientierung und Kollaboration werden in der Arbeitswelt von morgen stärker denn je gebraucht – ob für eine Unternehmensgründung oder in einer Anstellung.“ Lutermann und Brendler bieten zudem den Schülerinnen und Schülern einen Kontaktpunkt zum Start der Vernetzung in die Osnabrücker Gründer Community.

Das Projekt wird von den Lehrkräften des Faches „Politik-Wirtschaft“ des Gymnasiums „In der Wüste“ begleitet. „Wir haben den Anspruch, als innovative Schule unser Angebot und unsere Bildungsqualität stetig weiterzuentwickeln. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen und auch in komplexen Situationen selbstbewusst Lösungen finden und umsetzen. Genau dafür steht für uns Unternehmertum und wir unterstützen Projekte dieser Art gerne mit viel Tatkraft“, so Schulleiter Nils Fischer. Nach seiner Pilotphase am Gymnasium „In der Wüste“ soll das Projekt dann auch anderen weiterführenden Schulen in der Stadt und dem Landkreis Osnabrück zur Verfügung stehen.

Wir freuen uns darauf, jungen Menschen Fähigkeiten zu vermitteln, um aktiv Zukunft gestalten zu können.

Katharina Lutermann
Gründerin tdlc Innovation GmbH

 

Projekt-Event im Osnabrücker Hafen
Modellprojekt „Zukunft.Unternehmen.“ erfolgreich abgeschlossen

Mit einer Abschlussveranstaltung im DOCK49 am Osnabrücker Hafen ist am 25. Juni das Modellprojekt „Zukunft.Unternehmen.“ am Gymnasium „In der Wüste“ zu Ende gegangen. Das innovative Bildungsprojekt, das junge Menschen dazu befähigt, unternehmerisch zu denken, Wirtschaft zu durchdringen und selbstbestimmt Ideen zu entwickeln, wurde im zweiten Schulhalbjahr federführend von der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung und dem Team der tdlc innovation GmbH im Osnabrücker Gymnasium durchgeführt.

Kern des Projekts war ein modular aufgebautes Bildungsformat, das im regulären Politik-Wirtschaft-Unterricht des 11. Jahrgangs verankert war. Katharina Luthermann und Lars Brendler von tdlc kamen dafür über mehrere Wochen regelmäßig in die Klassen, um mit den Schülerinnen und Schülern in einzelnen Modulen zentrale Elemente unternehmerischen Denkens zu erarbeiten. Die Jugendlichen lernten dabei, wie Unternehmertum funktioniert und vor welchen Herausforderungen Gründer stehen.

Freiwilliges Intensivprogramm für besonders Motivierte

Ergänzend zum Unterricht wurde ein freiwilliges Intensivprogramm angeboten, an dem rund zehn besonders motivierte Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Diese Kleingruppe arbeitete über mehrere Wochen intensiv an der Entwicklung eigener Startup-Ideen. Sie durchliefen einen vollständigen Innovationsprozess – von der Ideenfindung über Zielgruppenanalyse und Geschäftsmodellentwicklung bis hin zur Präsentation. Der sogenannte „Pitch“ stand dann am 25. Juni bei der Abschlussveranstaltung im DOCK49 an.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Christian Schiffbänker, Vorstandsvorsitzender der Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung. In einem kurzen Rückblick stellte das tdlc-Team anschließend zentrale Etappen und Erfahrungen aus der Pilotphase des Projekts vor. Im Anschluss folgte eine Podiumsdiskussion, moderiert von Katharina Luthermann. Gesprächspartner waren neben Christian Schiffbänker zwei junge Gründerinnen und Gründer, Schulleiter Nils Fischer sowie zwei Schülerinnen aus dem Intensivprogramm. In der Diskussion wurde deutlich, wie wichtig Räume sind, in denen junge Menschen ermutigt werden, eigene Ideen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Die an der Diskussion Teilnehmenden waren sich einig: Unternehmertum kann als Bildungsformat Schule bereichern.

Präsentation der Ideen

Nach der Diskussion betraten die drei Projektteams des Intensivprogramms nacheinander die Bühne. In jeweils rund zehn Minuten präsentierten sie ihre Ideen, erklärten Problemstellungen, Zielgruppe, Nutzen und geplante Umsetzung. Die anschließenden Antworten auf Rückfragen aus dem Publikum zeigten, wie ernsthaft und reflektiert die Jugendlichen sich mit ihren Themen auseinandergesetzt hatten. Statt eines klassischen Wettbewerbs mit Platzierungen gab es am Ende eine symbolische Preisvergabe, die das Engagement aller Beteiligten gleichwertig würdigte. Nicht das Gewinnen, sondern das gemeinsame Lernen und Wachsen standen im Mittelpunkt. In zwei Gruppen aufgeteilt, besuchten die Jugendlichen anschließend entweder das Startup-Labor RISE an der Hochschule Osnabrück oder nahmen an einer strukturierten Evaluation des Projekts teil. Im Startup-Labor erhielten sie Einblicke in die professionellen Gründungsmöglichkeiten für Studierende in Osnabrück.

Mit „Zukunft.Unternehmen.“ wurde am Gymnasium „In der Wüste“ ein zukunftsweisender Bildungsimpuls gesetzt. Das Projekt hat gezeigt, wie sich ökonomische Bildung, Unterricht, die Vermittlung von Kernkompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung wirkungsvoll miteinander verbinden lassen. Schule wird hier nicht nur als Lernort verstanden, sondern als Ermöglichungsraum. Eine Fortsetzung im kommenden Schuljahr ist in Planung – nicht nur am Gymnasium „In der Wüste“, sondern perspektivisch auch an weiteren Schulen der Region.
 

Hinweis zur Antragstellung

Förderanträge müssen spätestens bis zum 
11. Juli 2025 in der Stiftung eingehen.

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